Klare Worte: Matthäus äußert sich zu heikler HSV-Elfmeter-Szene
An diesem Wochenende stand Robert Hartmann in zwei Partien im Mittelpunkt, obwohl der Schiedsrichter nicht einmal auf dem Rasen stand. Doch der 44-Jährige wurde zunächst am Freitag in seiner Rolle als VAR kritisiert, als er beim Duell zwischen dem VfL Bochum und BVB (1:1) Sascha Stegemanns Fehlentscheidung, keinen Elfmeter nach einem klaren Foul an Karim Adeyemi zu geben, nicht korrigierte.
Einen Tag später war Hartmann erneut als Videoschiedsrichter im Einsatz, dieses Mal bei der HSV-Partie in Magedburg (2:3). Und in der 51. Minute griff er dann ein, als Harm Osmers zunächst auf Strafstoß nach einem vermeintlichen Foul an Robert Glatzel entschied. Nach Ansicht der Bilder korrigierte Osmers seine Entscheidung, da Daniel Elfadli bei seiner Grätsche auch den Ball spielte. Für Lothar Matthäus war diese Entscheidung nicht verständlich. Der Videoschiedsrichter „nimmt einen Elfmeter zurück, beziehungsweise mischt sich da ein, wo für mich keine klare Fehlentscheidung war“, so der 62-Jährige bei Sky. Matthäus fand es zudem fraglich, warum Hartmann nur einen Tag nach seinem kontroversen Nicht-Eingriff wieder im Einsatz war: „Den nehme ich erstmal raus, weil er dann auch ein bisschen psychisch angeknackst ist nach dieser Diskussion, die wir in den letzten 18, 20 Stunden geführt haben.“ Matthäus weiter: „Er wird heute nochmal eingesetzt und trifft wieder eine Entscheidung, die im Endeffekt für mich nicht hundertprozentig nachvollziehbar ist.“