- 31.05.2023

Elfer und Nachspielzeit beim Heidenheim-Spiel: Das sagen Collinas Erben

Es war sicherlich keine normale Nachspielzeit, die es am Sonntag in Regensburg gab. Einerseits, weil der 1. FC Heidenheim in diesen Extra-Minuten tatsächlich noch das Spiel gegen den Jahn drehte (3:2). Und andererseits, weil die zunächst elf angezeigten und 15 gespielten Minuten Nachspielzeit ungewohnt lang waren. Außerdem war die Elfmeter-Entscheidung, die zum 2:2 durch Jan-Niklas Beste (90.+3) führte, durchaus strittig. Die Schiedsrichter-Experten „Collinas Erben“ verteidigten jedoch die Entscheidung, dass der VAR nicht eingriff. Das Halten an Heidenheims Patrick Mainka sei noch nicht strafwürdig gewesen, der vermeintliche Kontakt am Fuß aber schon. Rothosen-Fans monierten, dass Mainka schon vor dem Kontakt fiel oder dass es ihn überhaupt nicht gab. Für „Collina Erben“ war diese Wahrnehmung aufgrund der Kameraperspektiven nicht eindeutlich zu belegen oder widerlegen: „Ob Breitkreuz anschließend tatsächlich den linken Fuß oder das linke Bein von Mainka trifft und ihn dadurch zu Fall bringt, ist mit den Kameraeinstellungen schwer zu bewerten. Denn der entscheidende Part wird verdeckt. Vom Fallmuster kann es gut sein, aber letztlich lässt sich die Entscheidung weder eindeutig belegen noch klar widerlegen. Ein On-Field-Review auf der Grundlage dieser Perspektiven hätte somit auch nicht weitergeholfen. Es gilt also: ‚The ruling on the field stands.’“

Die lange Nachspielzeit war derweil vertretbar, da die „effektive Spielzeit“ in Halbzeit zwei so kurz war.

Der Taktik-Experte Tobias Escher rechnete aus, dass die Nettospielzeit in der zweiten Hälfte sogar nur zwanzig Minuten betrug. Neben vielen Toren, Verletzungen und Auswechslungen gab es auch eine längere Trinkpause in Regensburg.