Bericht: Staatsanwaltschaft beendet Ermittlungen gegen Vuskovic – kein Dopingverdacht

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ die Ermittlungen des zurzeit wegen Dopingverdachts gesperrten HSV-Innenverteidigers Mario Vuskovic beendet. Demnach sei es eher unwahrscheinlich, dass die Staatsanwaltschaft jetzt noch Anklage erhebe.

Denn, so heißt es in dem Bericht: „Nicht der leiseste Dopingverdacht wurde festgestellt.“

Weder in Vuskovics Mails oder Chats noch in seinen Konten hätten die Ermittler Hinweise auf die Nutzung des Mittels Epo gefunden, die ihm die Nationale Anti-Doping-Agentur vorwirft. Medizinische Tests hätten ebenso wenig den Dopingverdacht erhärtet wie ein Lügendetektortest, dem sich der Kroate in Manchester unterzogen habe. Dasselbe gelte für „ein Panel aus fünf erfahrenen Strafverteidigern, die ihn stundenlang in die Mangel genommen hatten, um ihn als Dopingbetrüger zu entlarven“. Vuskovic habe Anfang dieser Woche auch die bei Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft sichergestellten Handys und seinen Laptop zurückerhalten.

Das DFB-Sportgericht hat den 21-Jährigen im März dieses Jahres wegen Epo-Dopings für zwei Jahre gesperrt. Dagegen legte der HSV beim Bundesgericht sowie Internationalen Sportgerichtshof (Cas) ein. Neben Vuskovic legten auch der DFB-Kontrollausschuss und die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) Rechtsmittel beim Bundesgericht ein.