Rassismus-Vorwürfe gegen Sohn (9): Ex-HSV-Profi Diekmeier wehrt sich
Beim DFB-Pokalspiel des SV Sandhausen gegen Hannover 96 am Freitagabend soll Hannovers Brooklyn Ezeh rassistisch beleidigt worden sein – und zwar von Dion Diekmeier, dem 9-jährigen Sohn von Ex-HSV-Profi und Sandhausen-Kapitän Dennis Diekmeier. Dieser weist die Vorwürfe nun jedoch entschieden zurück. „Rassismus hat in unserer Familie keinen Platz und würde niemals akzeptiert. Es ist völlig daneben, einen 9-Jährigen mit solchen Anschuldigungen zu diskreditieren“, wird Diekmeier in einer Stellungnahme des SV Sandhausen zitiert. „Mein Sohn hat bei den Einwürfen für die Ablenkung des gegnerischen Spielers sorgen wollen. Deshalb rief er ‚Ha Ha Ha‘ und schloss mit einem ‚Hatschi‘ ab, sobald der Ball geworfen wurde. Solche Ablenkungen sind in Stadien gang und gäbe. Mit Rassismus hat das nichts zu tun.“ Der Verein erklärte, man nehme die Vorwürfe „sehr ernst“, die Anschuldigungen seien jedoch „haltlos“ und „unbegründet“ und der Vorwurf „entbehrt jeglicher Grundlage“. Sportdirektor Matthias Imhof: „Wir stellen uns hinter Dennis und seinen Sohn, die Anschuldigungen sind haltlos.“
Hannover 96 erklärte daraufhin bei X (vormals Twitter): „Brooklyn Ezeh hat uns gegenüber eindeutig erklärt, dass er die Rufe nicht als rassistische Beleidigung, sondern als akustische Störversuche wahrgenommen hat.“
Diekmeier hat mit seiner Frau Dana neben Sohn Dion noch drei weitere Töchter.