Schon in jungen Jahren hatte ein ehemaliges HSV-Talent mit rassistischen Anfeindungen zu kämpfen – auf und neben dem Fußballplatz. Brooklyn Ezeh, der elf Jahre lang in der Hamburger Jugend spielte und inzwischen bei Hannover 96 unter Vertrag steht, hatte damit schon immer zu kämpfen.
„Natürlich bist du gekränkt, wenn du mit so was konfrontiert und so reduziert wirst. Als Fußballer und als Mensch, das trifft jeden“, sagte Ezeh der „Hannoverschen Allgemeinen“. Er selbst versuchte auf dem Platz aber trotzdem, „meine Leistung zu bringen, ich habe auch damals weitergespielt, hab’s nicht an mich rankommen lassen und nicht nach außen gezeigt. Ich würde einfach nicht wollen, dass wegen solcher Leute ein Spiel unterbrochen wird und es lieber danach klären. Aber ich kann auch jeden verstehen, der schon im Spiel sagt, dass es so nicht weitergeht. Davor habe ich genauso Respekt.“ Die Beleidigungen seien auch nach der Partie noch weitergegangen, erzählt der heute 22-Jährige mit dem Zusatz, dass das alles schon „länger her“ sei – Ezeh also noch sehr jung war. „Natürlich habe ich mir dann auch gedacht: Was soll das? Zumal das Spiel doch schon vorbei war“, sagt Ezeh.