Im Sommer 2022 hatte Investor Klaus-Michael Kühne dem HSV ein 120-Millionen-Euro Angebot gemacht, dies allerdings an verschiedene Bedingungen geknüpft. Vor allem Marcell Jansen stellte sich damals direkt klar dagegen.
Letztlich gab es statt der 120 Millionen in diesem Frühjahr von Kühne erst mal „nur“ 30 Millionen Euro als Wandelanleihe. Parallel dazu zog sich Jansen immer mehr zurück. Er gab seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender ab und ist als HSV-Präsident nur noch normales Mitglied im Kontrollgremium. „Wir hatten die Probleme mit Marcell Jansen, der die Veränderungen nicht gutheißen wollte“, sagt Kühne im Abendblatt-Interview. Mit Blick auf die Zukunft im Volkspark hat der Unternehmer eine klare Meinung. „Natürlich habe ich meine Vorstellungen, wie die Dinge beim HSV laufen sollten, in Bezug auf die Strukturen und die Personen.“ Für den 86-Jährigen hat sich da in den vergangenen Monaten bereits „sehr vieles sehr schnell verbessert“. Die aktuelle Konstellation bezeichnet er als „günstig, weil Frieden herrscht und der Vorstand gut besetzt ist“. Über die Verstärkung der Mannschaft in diesem Sommer sagt Kühne: „Auch die Neuverpflichtungen überzeugen. Da war ich im Austausch, man hat mich über das eine oder andere informiert. Einmischen tue ich mich aber nicht, wie früher immer behauptet wurde. Ich halte mich zurück.“