Hrubesch kritisiert: „Kaum jemand interessiert sich noch für den Menschen“
Als Leiter der Nachwuchabteilung beim HSV arbeitet Horst Hrubesch an der Basis, die er also große Stärke des deutschen Fußballs bezeichnet. Doch im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ schlägt der Ex-HSV-Profi auch ernste Töne an: „Heute würden Jungs, die mal nicht so eine leichte Phase durchleben, durchs Raster fallen, weil sich kaum noch jemand für den Menschen interessiert.“ Damit knüpft er auch an die aktuelle Diskussion zur Reform im Nachwuchs beim DFB an, in der zuletzt Hans-Joachim Watzke für Aufsehen sorgte.
Der BVB-Boss sieht in der Reform fehlendes Leistungsprinzip und bemängelt gleichzeitig, das andere Beteiligte Druck in den Nachwuchsleistungszentren problematisieren. Über 20 Jahre hat Hrubesch beim DFB mitgewirkt, verschiedene Jugendmannschaften trainiert. Er will für den Nachwuchs da sein, denn „jeder Nachwuchsspieler, der etwas braucht, kann eintreten ohne anzuklopfen“ su Hrubesch über seine Rolle auf dem HSV-Campus.