- 27.10.2023

Rückkehr als Trainer: Darum ist HSV-Idol Hrubesch „angespannt“

Horst Hrubesch ist schon eine Weile im Fußballgeschäft tätig – und vor seiner Rückkehr auf die Trainerbank als Interims-Bundestrainer trotzdem nervös. „Es wäre traurig, wenn’s nicht so wäre“, sagte der 72-Jährige vor der Nations-League-Partie der deutschen Spielerinnen an diesem Freitag gegen Wales (17.45 Uhr/ARD). „Ich bin sicherlich auch angespannt“, sagte Hrubesch, der weiterhin als Nachwuchsleiter beim HSV arbeitet, am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem wichtigen Duell in Sinsheim. 2018 war er schon einmal als Bundestrainer eingesprungen. Für Hrubesch ist es das neunte Länderspiel als Frauen-Bundestrainer, bis auf ein Unentschieden gewann er alle Partien. Seine restliche DFB-Vita verlief ähnlich erfolgreich. 56 Mal coachte das HSV-Idol Nachwuchsteams des DFB, nur drei Partien verlor er. Mit der U21 und U19 der Männer holte Hrubesch je einmal die Europameisterschaft, 2016 führte er das deutsche Männerteam zu Olympia-Silber. Der Unterschied zu seinem ersten Intermezzo bei den Frauen 2018? Die zusätzliche Vorbereitungszeit auf das erste Pflichtspiel und „dass ich die meisten kenne“, sagte der Europameister von 1980. Er wisse, welche Qualitäten die Spielerinnen hätten. Es habe gleich „bopp“ gemacht, der Schalter sei sofort umgelegt worden. „Ich hätte nicht gedacht, dass das nochmal so jucken kann, die ganze Geschichte.“ Die Arbeit mit dem Team mache ihm „riesig Spaß“.