Transfers: Auf dieser Position schaut der HSV ganz genau hin
HSV-Coach Tim Walter machte fast den Eindruck, als würde er ein bisschen verzweifeln. „Wenn wir fünf oder sechs Innenverteidiger haben eigentlich ...
Der eine ist gesperrt aus irgendwelchen Gründen, die man nicht nachvollziehen kann (Mario Vuskovic, d. Red.). Der andere ist seit Wochen schon verletzt mit Bascho (Sebastian Schonlau, d. Red.). Jetzt sind auch noch Stepho und Gui angeschlagen (Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos, d. Red.)“, sagte Walter in der vergangenen Woche vor dem Spiel in Kiel. Und bei ebendieser Partie holte sich auch noch Dennis Hadzikadunic seine fünfte Gelbe Karte ab und ist damit im kommenden Heimspiel gegen Braunschweig (24.11.) gesperrt. Es ist offensichtlich: Die Innenverteidigung ist personell gerade die Problemzone des HSV. Zumal der ursprünglich für Anfang Dezember angedachte Vuskovic-Termin vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) abgesagt wurde – und eine mögliche Rückkehr des wegen Dopings gesperrten Kroaten somit weiter völlig offen ist. Das ist problematisch für den HSV, weil er wohl auch während der Transferperiode im Winter nicht wissen wird, ob er wieder mit Vuskovic planen kann. Hinzu kommt, dass der Comeback-Zeitpunkt von Kapitän Schonlau wegen seiner komplexen Waden-Verletzung noch immer ungewiss ist.Die „Bild“ berichtet, dass Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa angesichts dieser Zustände ganz genau beobachten, wie sich die Situation im Hamburger Abwehrzentrum entwickelt. Demnach würden die HSV-Bosse den Markt auf dieser Position „längst sondieren“ – um im Winter dann personell nachzulegen, wenn die Besetzung in der Innenverteidigung weiterhin so dünn bleibt?