„Schwierig“: Was ein Ex-HSV-Trainer vor dem Derby nicht kapiert
Er war zwischen 1991 und 1995 beim FC St. Pauli unter Vertrag, nach einem Wechsel zum 1.
FC Kaiserslautern zog es ihn 1996 dann zum HSV und dort blieb er bis zu seinem Karriereende 2004. Bernd Hollerbach sieht im Hamburger Stadtderby leichte Vorteile für den Kiez-Club. „Im Moment wirkt St. Pauli etwas stabiler, sie haben einen guten Lauf“, sagt der 53-Jährige. „St. Pauli hat einen Heimvorteil. Am Millerntor war und ist es nie einfach. Der HSV tut sich in der Fremde oft schwerer." Aber es sei eben auch das Duell zweier Rivalen. „Es ist schön: Beide Vereine stehen oben. Wobei es bei einem Derby eigentlich egal ist, ob beide Vereine oben oder unten stehen.“ Er fügte hinzu: „Im Derby haben beide Druck.“ Derzeit sei es noch „zu früh“, um Rückschlüsse zu ziehen, wer im Aufstiegsrennen die besseren Karten habe.Beide Clubs würde Hollerbach, der den HSV auch in der Bundesliga trainierte, gerne wieder in der ersten Liga sehen. „Der HSV gehört auf jeden Fall in die erste Liga, das ist gar keine Frage. Und St. Pauli hat mittlerweile auch die Möglichkeiten, erste Liga zu spielen. Es ist längst nicht mehr so, dass das der Underdog-Klub ist“, sagte er. Dass der HSV den Aufstieg bei fünf Jahren in der zweiten Liga bisher nicht geschafft habe, ist laut Hollerbach „schwierig zu verstehen mit dem Etat und mit den Möglichkeiten“.