- 06.01.2024

„Fürchte gar nichts“: Boldt mit HSV-Ansage zur Trainer-Debatte

Weil er sich schon ausführlich erklärt habe, wollte Jonas Boldt am Freitagabend in Spanien nicht noch mal en détail darauf eingehen, warum am Ende der Hinrunden-Analyse das Ergebnis stand, dass der Weg mit Trainer Tim Walter weitergeht. Auf Nachfrage wurde der Sportvorstand des HSV aber grundsätzlich: „Der Trend bei den Menschen ist immer, einen Schuldigen zu suchen und es ist in Deutschland sowieso ein Thema, das man mir viel zu gravierend aufgreift, immer mit dem Finger auf einen zu zeigen, keine besseren Lösungsvorschläge hat und sich dann dahinter zu verstecken“, so Boldt, der Walter somit nicht als den Alleinverantwortlichen für Erfolg und Misserfolg des HSV sieht.

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„Wir wollen ja alle etwas erreichen. Da gehören das Trainerteam, die Geschäftsstelle und natürlich die Spieler dazu. Das wäre mir jetzt zu einfach, das immer nur an einer Person festzumachen.“ Wenngleich es gut sei, dass neben ihm auch Walter in einer besonderen Verantwortung stehe.

Davor, dass die Trainer-Debatte bei ausbleibenden Ergebnissen in der Rückrunde schnell wieder aufflammen könne, hat Boldt keine Angst. „Ich fürchte erstmal gar nichts. Das ist richtig, dass ich keine Trainerdiskussion aufgemacht habe und aufmachen werde. Aber es ist schon wichtig, dass ich gesagt habe, dass ich mit der Hinrunde nicht zufrieden bin“, sagte Boldt und stellte klar: „Das ist nicht alleine nur die Arbeit des Cheftrainers, sondern eben auch von Spielern und von uns gesamt als Klub. Dass da mehr möglich ist, hat der Trainer auch gesagt. Deswegen versuchen wir es gemeinsam auch hier als Basis zu erarbeiten, dass die Rückrunde eben erfolgreicher wird.“