- 18.01.2024

„Unnötige Eskalation“: HSV kritisiert Choreo-Verbot auf Schalke scharf

Der Rückrunden-Auftakt des HSV beim FC Schalke 04 am Samstagabend (20.30 Uhr) ist allein aus sportlicher Sicht schon etwas Besonderes. Nicht zuletzt, um dem Rahmen der Partie gerecht zu werden, meldete der HSV eine von den Fans geplante Choreografie an – „mit genügend Vorlauf“, wie der Verein auf seiner Website schrieb.

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Wenige Tage vor dem Spiel in Gelsenkirchen erhielt der HSV nun aber die Nachricht, dass die Polizei keine Genehmigung für die Choreo erteilt hat, weil „bereits mehrere Vereine in dieser Saison Pyrotechnik im Schalker Gästeblock gezündet haben und dass eine Choreo für den Einsatz von Pyrotechnik zweckentfremdet werden könnte“. So lautete demnach die Begründung der Polizei. Und das kritisiert der HSV in einer Stellungnahme deutlich.

„Wir erachten Verbote von Choreografien und Fanmaterialien grundsätzlich als nicht zielführend. Mit dem massiven Eingriff in die Fankultur wird eine völlig unnötige Anspannung der Gesamtsituation billigend in Kauf genommen“, schrieb der Klub auf seiner Homepage. „Deshalb positionieren wir uns an dieser Stelle erneut deutlich gegen Verbote von Fanmaterialien und Choreografien, die so wertvoll für das Stadionerlebnis und eine lebendige Fankultur sind.“ Dem FC Schalke 04 wird für die Unterstützung bei der erhofften Genehmigung gedankt, Cornelius Göbel (Direktor Fans, Kultur und Identität) formuliert aber deutlich: „Wir fordern die Verantwortungsträger auf, die Choreografie in ihrer angemeldeten Form zu genehmigen und keine unnötige Eskalation herbeizuführen. Verbote dieser Art sind aktionistisch, nicht zielführend und verhindern massiv das Ausleben der geschätzten Fankultur.“