„Hat klick gemacht“: Ambrosius spricht über seine HSV-Entwicklung

Er war bereits etliche Male nah dran, doch nachhaltig durchsetzen konnte sich Stephan Ambrosius beim HSV lange Zeit nicht. Aktuell ist der 25-Jährige mal wieder gesetzt – doch diesmal deutet vieles daraufhin, dass der Durchbruch auch von Nachhaltigkeit sein könnte. Zum einen, weil es Ambrosius trotz spielerischer Mängel, aufgrund derer ihm immer wieder die Tauglichkeit für die fußballerisch anspruchsvolle Spielweise von HSV-Coach Tim Walter abgesprochen wurde, gelungen ist, seinen Wert für die Mannschaft mit seiner kämpferischen Art und einer enormen Zweikampfstärke zu unterstreichen. Und zum anderen, weil auch im Kopf des Wilhelmsburgers einiges passiert ist. Einen ganz entscheidenden Schritt ist er während seiner Leihe zum Karlsruher SC in der vergangenen Saison gegangen, in der es beim Ambrosius „klick gemacht“ habe, wie er im Vereinspodcast „Pur der HSV“ verriet. Was er meint: „In der Rückrunde in Karlsruhe habe ich meine Einstellung zum Fußball geändert. Vorher habe ich mir immer selbst Druck gemacht. Ich habe gelernt, dass man es nicht allen recht machen kann. Seitdem kann ich den Fußball viel mehr genießen.“ Dass er dabei vor allem über seine große Qualität im direkten Duell mit dem Gegenspieler kommen muss, macht Ambrosius nichts aus. Vielmehr gehört es seit jeher zum Selbstverständnis des ghanaischen Nationalspielers: „Ich bin nicht der beste Techniker. Ich musste mir Respekt immer über Zweikämpfe erarbeiten.“