Vorm HSV-Spiel: Enke-Witwe gibt Interview
Robert Enke absolvierte die meisten Spiele seiner Karriere für Hannover 96, zudem stand er achtmal im Tor der Nationalmannschaft. Er litt über mehrere Jahre an Depressionen und nahm sich am 10.
November 2009 das Leben. Vor dem Spiel von 96 beim HSV gab Enkes Witwe Teresa der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ ein Interview. „Es war der Punkt gekommen, an dem ich nicht mehr konnte. Ich habe mir Hilfe geholt und bin für zweieinhalb Monate in eine Klinik gegangen, um [...] wieder Freude am Leben zu finden", sagte Enke in Bezug auf ihr Leiden nach dem Suizid ihres Mannes und dem Verlust der herzkranken Tochter. „Das hat mir sehr dabei geholfen, meine Seele gesunden zu lassen. Es ist wichtig, sich einzugestehen, dass die eigene Stärke Grenzen hat. Man muss nicht alles alleine mit sich ausmachen, sondern es gibt Hilfsangebote", fügte die Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung hinzu. Die Stiftung mit Sitz in Barsinghausen bei Hannover hilft an Depressionen erkrankten Menschen und engagiert sich zusätzlich für Kinder mit Herzkrankheiten und deren Eltern.