Könnte er sogar länger HSV-Trainer bleiben? Polzin äußert sich
Am Samstag (13 Uhr) in Rostock wird er erstmals als Cheftrainer des HSV auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt. Wird Merlin Polzin aber womöglich sogar noch länger in dieser Rolle bleiben? Die HSV-Bosse Jonas Boldt und Claus Costa wollen dem 33-Jährigen zumindest die Chance geben, sich zu beweisen.
Doch wie sieht Polzin selbst die Chance, die er nun kurzfristig bekommen hat? „Ich habe relativ wenig Zeit gehabt, um mir Gedanken zu machen, wie es persönlich auf mich wirken kann – oder was sich entwickeln kann. Der Fokus war einfach auf dem Spiel in Rostock, wo wir auf eine Mannschaft treffen, die uns alles abverlangen wird. Nur darum ging es in dieser Woche – und gar nicht so sehr darum, was das für mich persönlich bedeutet, oder um Konstellationen, die daraus entstehen könnten“, sagte der neue Coach am Freitag. Die reine Job-Beschreibung sei ihm schon in der Vergangenheit in seiner Rolle als Assistent nicht so wichtig gewesen wie der generelle Einfluss, den er als Fußball-Coach auf eine Mannschaft ausüben könne. Und das gelte auch jetzt, wo er der Chef an der Seitenlinie ist. „Alles weitere wird man sehen. Ich bin keiner, der einen strukturierten Plan hat, was die nächsten Jahre angeht“, sagte Polzin. „Sondern es ist ganz wichtig, auch im Fußball, dass man im Hier und Jetzt lebt und versucht, alles zu geben für die aktuelle Aufgabe. Ich versuche, meinen Job zu machen, und nicht, mich um den Job anderer zu kümmern. Damit bin ich bisher gut gefahren – und das ist auch weiterhin meine Vorgehensweise.“