Coach von HSV-Konkurrent will Spielabbrüche: „Jeder hat Schiss“
Ein Zweitliga-Coach sieht nach erneut langwierigen Unterbrechungen wegen der Fan-Proteste die Zeit für einen Spielabbruch gekommen. „Ich warte darauf, dass mir das mal jemand erklärt“, sagte Greuther Fürths Chefcoach Alexander Zorniger am Sky-Mikrofon nach dem 1:2 (1:0) seiner Mannschaft bei Hannover 96 am Freitag.
„Wenn der Schiedsrichter und die Vereine so am Nasenring durch die Arena gezogen werden - was ist denn dann, wenn wir wirklich mal abbrechen?“ Das Spiel in Hannover stand nach einer 25-minütigen Unterbrechung kurz vor dem Abbruch, erst im dritten und letzten Versuch flogen von den Tribünen keine Tennisbälle mehr auf den Platz. Auf diese Weise protestieren die Fans seit Wochen gegen die Investorenpläne der DFL. „Das geht so nicht weiter, es hat sich ja auch nichts getan“, sagte Zorniger, der grundsätzlich verstehen kann, warum der Spielabbruch bislang nicht umgesetzt wurde: „Jeder hat Schiss, kein Schiedsrichter will natürlich der erste sein, der das macht. Aber man muss doch gewährleisten, dass das Spiel unter regulären Bedingungen stattfindet.“