Auch Jonas Boldt ist, so viel dürfte nach bereits vier gescheiterten Aufstiegsversuchen in seiner Amtszeit feststehen, vom Erfolg des neuen Cheftrainers Steffen Baumgart abhängig. Sollte der Trainer-Wechsel nicht den erhofften Effekt zeigen – also, dass der HSV am Saisonende aufsteigt –, dürften nach dem letzten Spieltag auch die Diskussionen über die Zukunft des Sportvorstandes zunehmen.
„Bei Jonas Boldt war es ja auch so: Er musste das jetzt machen, sonst wäre selbst fällig gewesen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt“, sagt Sebastian Hellmann sogar mit Blick auf die Installierung von Baumgart durch den HSV-Boss, der laut dem „Abendblatt“ zunehmend kritisch vom Aufsichtsrat beäugt wird. Hellmann moderiert samstagabends die Topspiele für Sky und zudem regelmäßig bei Amazon Prime die Champions-League-Partien. In „At Broski – Die Sport Show“ ergänzte der 56-Jährige dann noch mit ironischem Unterton mit Blick auf Boldt: „Dann hat er jetzt Steffen Baumgart schnell verpflichtet,
weil ihm alle Felix Magath reinsingen wollten. Deswegen hat er schnell gesagt: Bevor das jetzt passiert, hole ich jetzt schnell Steffen Baumgart. Und diese Geschichte, er ist großer HSV-Fan, ist ja alles bekannt. Das ist ja jetzt eine große Romanze.“ Hellmann sieht
ähnlich wie sein Sky-Kollegen Frank Buschmann ein brisantes Szenario auf den HSV und seinen neuen Trainer zukommen: „Wenn man jetzt ein paar Monate weiterdenkt, der HSV wird Dritter und der 1. FC Köln Drittletzter (in der Bundesliga, d. Red.), dann gehen sie zusammen in die Relegation – und dann möchte ich mal sehen, was dann passiert. Das wird mal richtig lustig.“ Schließlich hatte Baumgart noch bis zum Dezember des Vorjahres den „Effzeh“ trainiert.