Nach der 1:2-Pleite gegen den VfL Osnabrück sprach HSV-Trainer Steffen Baumgart über das aus seiner Sicht größte Problem seiner Mannschaft. „Es geht nicht um die Qualität der Mannschaft, sondern es geht darum, dass ich das, was ich an Qualität habe, auch mit Willen rüberbringe.
Das hat mir so ein bisschen gefehlt. Da geht es auch gar nicht darum, darüber zu diskutieren, wer denn am Ende verdient gewonnen hat. Osnabrück hat mit viel mehr Leidenschaft gespielt und dann gehört dir der Sieg. Gute Aktionen sind das eine, aber am Ende musst du über 90 Minuten aus meiner Sicht die richtige Körpersprache an den Tag legen, wenn du in der 2. Liga bestehen willst. Und jetzt reden wir nicht von Aufstieg oder sonst irgendwas, sondern bestehen. Wir haben jetzt gegen Elversberg aus meiner Sicht Probleme in der ein oder anderen Phase gehabt. Und gegen Osnabrück, bis auf dass es in einigen Situationen optisch gut aussah, fehlte mir so der letzte Tick“, kritisierte Baumgart. „Aus meiner Sicht zeigt das auch, dass du mit weniger Fußball und mehr Leidenschaft was ziehen kannst. Ich stehe ja immer für diese Art von Fußball, was Mentalität angeht. Da müssen wir einen ganz gewaltigen Schritt machen“, forderte der 52-Jährige, der sich bei dieser Aufgabe selbst in die Pficht nahm: „Und das ist dann halt meine Arbeit, dass wir da mehr Ruhe und Selbstsicherheit reinkriegen. Die Jungs sind außen vor. Das ist meine Arbeit, dafür bin ich hier und ich muss es so schnell wie möglich hinkriegen, dass wir in dieses Phasen klar und deutlich werden.“