Ex-HSV-Präsident deutlich: „Der Klub hat sich selbst umgebracht“
Er saß vom 1990 bis 1993 als Präsident des HSV am Steuer des stolzen Nordklubs. In dieser Zeit fiel der HSV von Tabellenplatz fünf in der Saison 1990/91 bis auf den elften und zwölften Platz ab.
Das hatte auch mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten zu tun, die Jürgen Hunke bei den Rothosen vorfand. Das berichtet er im „Hamburger Abendblatt“. „Als ich als Präsident beim HSV angekommen bin, war der Verein zahlungsunfähig. Ich musste ihn sanieren und ich habe ihn saniert, und ich war einer der wenigen, der sich damals nicht aus dem Staub gemacht hat“, erzählt der 80-Jährige. „Den Verein haben Leute an die Wand gefahren, die nur an ihre eigene Kohle gedacht haben. Der Klub hat sich selbst umgebracht. Ich werde bis heute fast jeden Tag von unterschiedlichen Leuten gefragt, ob ich dem HSV noch einmal helfen könnte.“ Die Antwort steht für ihn fest. „Ja, ich liebe Fußball, der Sport war und ist ein großer Bestandteil meines Lebens. Aber wenn ich sehe, was da gerade beim HSV passiert ...“ Was genau er meint, lässt Hunke offen.