Boss Huwer: „So nah dran wie noch nie an schuldenfreien HSV“
Der HSV ist finanziell so stabil wie schon lange nicht mehr, im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der Verein ein Plus von 7,8 Millionen Euro. „Wir haben einen ersten kleinen Schritt“, sagte Finanz-Vorstand Eric Huwer auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung.
„Aber wir brauchen uns nicht jeden Tag auf die Schulter klopfen. Wir tragen einen Rucksack von elf verlustreichen Jahren in Folge.“ Deshalb stellte Huwer mit Blick auf die angestrebte Rechtsformumwandlung klar: „Der Kapitalbedarf ist da“. Dem Finanz-Boss geht es um Risiko-Vorsorge, um Investitionen in das Volksparkstadion beziehungsweise in das Heimspiel-Erlebnis. Huwer strebt innerhalb eines Drei-Säulen-Modells aber auch die weitere Entschuldung des HSV an. „Der Schuldenstand ist nach wie vor zu hoch. Meine Vision ist ein schuldenfreier HSV. Mein Ziel ist, die Finanzverbindlichkeiten komplett abzubauen“, betonte Huwer. „Wer hätte das gedacht vor zwei Jahren, dass wir so nah dran sind an einem schuldenfreien HSV? Wenn wir ein doppeltes Ja bekommen (bei der Abstimmung über den Rechtsformwechsel, d. Red.), sind wir so nah dran wie nie an einem schuldenfreien HSV.“ Huwer hofft also darauf, dass die Mitglieder für den Schritt in die KGaA stimmen – und zudem den Weg frei machen für die Möglichkeit, weitere Anteile zu veräußern. Huwer schwebt permanent eine „Liquiditätsreserve von 30 Millionen Euro“ vor. „Das ist nicht sexy, aber der Weg, den wir gehen wollen.“ Mittlerweile sind 450 Mitglieder (12.29 Uhr) auf der Versammlung anwesend.