„Eine Herzensangelegenheit“: HSV-Bosse werden emotional

„So, das war die Vorstellung des Modells. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit bis hierher“, sagte Michael Papenfuß um kurz vor 12 Uhr in seiner Rede auf der Mitgliederversammlung, nachdem er die Details des angestrebten Rechtsformwechsels noch einmal erläutert hatte.

Dann wurde er emotional. „Mir ist der Antrag eine Herzensangelegenheit“, sagte der Aufsichtsratschef und ermutigte die Mitglieder, den Plänen zum Übergang in eine KGaA zuzustimmen. „Lasst uns ein Zeichen setzen“, appellierte Papenfuß, er würde sich sehr freuen, wenn die erforderlichen Mehrheiten zustände kämen. Und zum Abschluss: „Herzlichen Dank. Nur der HSV“. Dann stand Supporters-Chef Sven Freese, der ebenfalls Teil der Arbeitsgruppe Rechtsform war, auf der Bühne und erklärte seine Sicht der Dinge. „Niemand möchte die Anteile einfach verscherbeln“, sagte Freese und strich heraus: „Wir können neue Wege im deutschen Fußball gehen. Wir können den Verein für die Zukunft rüsten. Und mit dem Supporters Trust setzten wir eine Innovation im deutschen Fußball.“ Man habe in den vergangenen Monaten „einmaliges“ innerhalb des Vereins geschaffen. Alle Anliegen seien berücksichtigt worden. „Ich stehe hinter beiden Anträgen“, betonte Freese.