Nach Schlappe auf der HSV-Versammlung: Das ist Huwers Plan
Am Samstag wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Umwandlung der HSV Fußball AG in eine Fußball AG & Co. KGaA beschlossen.
Allerdings waren in einer zweiten Abstimmung lediglich 62,24 Prozent dafür, künftig bis zu 50 Prozent der HSV-Anteile (statt 31,8 Prozent nach der Umwandlung des Darlehens von Klaus-Michael Kühne) veräußern zu können. Es war eine Schlappe für alle Beteiligten, die an dem Plan gearbeitet hatten. „Die Rechtsformänderung ist beschlossen und wird entsprechend umgesetzt. Bis zur Eintragung ins Handelsregister wird es sicherlich noch ein paar Monate dauern“, sagte Finanz-Vorstand Eric Huwer in einem vereinsinternen Interview. „Unser priorisiertes Vorhaben, das Aufsetzen des Supporters Trust, kann zunächst nicht umgesetzt werden.“ Der 40-Jährige will mit dem Verein „die kommenden Wochen und Monate aber nutzen, um diesbezüglich weitere vorbereitende Maßnahmen sowie Strukturen zu prüfen und auch diesbezüglich den Austausch mit der interessierten Mitgliedschaft zu suchen respektive zu halten“. Wie bereits Aufsichtsratschef Michael Papenfuß kurz nach der Abstimmung gesagt hat, planen die Bosse also einen erneuten Anlauf. „Zusammenfassend kann ich sagen: Wir haben aus unserem Zusammenhalt einen ersten großen Meilenstein erreicht, jetzt führen wir den Diskurs und transparenten Austausch in dieser Art und Weise voller Überzeugung fort“, so Huwer.