Kandidat beim HSV? So lief Bierhoffs Zeit als Spieler in Hamburg
Oliver Bierhoff lief eineinhalb Jahre im HSV-Dress auf. Danach wechselte er zu Borussia Mönchengladbach. (Foto: Witters)
Oliver Bierhoff gilt laut „SportBild“ als einer der möglichen Kandidaten für die Nachfolge von HSV-Sportvorstand Jonas Boldt beim HSV. Was viele vergessen, der 56-Jährige war auch schon als Spieler für die Rothosen im Einsatz.
Im Sommer 1988 kam er von Kult-Verein Bayer 05 Uerdingen nach Hamburg und musste sich als Jung-Profi zunächst hinten anstellen. Sein erstes Spiel über 90 Minuten bestritt Bierhoff ausgerechnet im Stadtderby gegen den FC St. Pauli (1:1) am 6. Spieltag der Saison 1988/89. Am Ende sollten er insgesamt 38 Spiele für den HSV gemacht haben. Seine ersten Tore erzielte der Mittelstürmer eine Woche später gegen den 1. FC Köln. Es sollten noch fünf weitere folgen. Zudem zeigte sich Bierhoff mit vier Vorlagen als Teamplayer.Einen Titel konnte der gebürtige Karlsruher mit dem HSV nicht gewinnen. Dafür qualifizierte man sich in der Saison 88/89 für den damaligen UEFA-Cup. Bierhoff blieb allerdings ohne Einsatz im Europapokal. Ein Makel, der sich durch Bierhoffs gesamte HSV-Zeit zieht. Insgesamt 21 Ligaspiele verpasste er, weil er aus diversen Gründen nicht im Kader stand. Auch deshalb zogen beide Seiten im Winter die Reißleine und Bierhoff wechselte am 1. Januar 1990 nach eineinhalb Jahren in Hamburg zu Borussia Mönchengladbach. Es sollte eine Weltkarriere folgen, die Bierhoff noch weiter bis zum AC Mailand, der Europameisterschaft und seinem legendären Golden Goal im Finale der EM 1996 führen sollte.