- 12.05.2024

Ex-HSV-Talent Arp nach Aufstieg außer sich: „Geistesgestört krank“

Was für eine Geschichte. Nachdem Fiete Arp den HSV 2019 in Richtung FC Bayern München verlassen hatte, schien seine Karriere, die einst so verheißungsvoll begann, nur einen weg zu erkennen: bergab.

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Zwei Jahre lang konnte Arp in München – auch aufgrund einiger Verletzungen – überhaupt nicht Fuß fassen. Auch nach seinem Wechsel zu Holstein Kiel 2021 blieb der erhoffte Durchbruch lange aus, 18 Startelf-Einsätze und nur drei Ligatore in den ersten Saisons bedeuteten eine ernüchternde Ausbeute.

In der Hinrunde dieser Saison deutete sich dann aber nicht nur an, dass für Holstein Kiel etwas Besonderes möglich ist, auch Arp sollte auf einmal der Durchbruch gelingen: Zwischen Oktober und Dezember gelangen dem inzwischen 24-Jährigen fünf Tore, anschließend wurde er von einem Sehnenanriss zurückgeworfen, ist aber längst wieder fit – und stand auch beim 1:1 gegen Düsseldorf am Samstagabend auf dem Platz, das zugleich bedeutete: Fiete Arp wird in der kommenden Saison Bundesliga spielen, noch vor dem HSV, seinem Heimatverein.

Entsprechend aufgelöst war Arp nach Abpfiff des Spiels bei Sport1: „Ich habe mir wirklich viel erhofft, als ich hierhergekommen bin, aber das gehörte nicht dazu. Über das ganze Jahr diese Zuversicht zu haben und jetzt – es ist viel zu viel“, frohlockte der Stürmer und fügte mit Blick auf seine eigene Vergangenheit an: „So viel, jahrelang ist so viel schiefgelaufen. Und dann auf einmal dieser Aufschwung, mit dem viele nicht gerechnet hätten. Was diese ganze Stadt hier auf einmal auf die Beine stellt und alles, was hier gerade entstanden ist – es hat genau das Ende verdient.“ Über die Feierlichkeiten der Kieler sagte Arp schließlich: „Ich kenne die Worte nicht, die ich jetzt sagen würde. Ich weiß auch gar nicht, wo meine Stimme hin ist, vor zwei Minuten hatte ich sie noch. Es ist auf jeden Fall einfach geistesgestört krank. Was anderes kann ich dazu nicht sagen.“