„Ich hätte es gerne gemacht“: HSV-Ikone Magath von Kuntz-Berufung überrumpelt
Stefan Kuntz ist neuer Sportvorstand des HSV – und nicht Felix Magath, obwohl es in der vergangenen Woche auch noch mal ein Treffen zwischen dem Aufsichtsrat und der Klub-Legende gegeben hatte. Dieses Gespräch verließ Magath aber offenbar in der Annahme, dass er tatsächlich einen Job im Volkspark bekommen würde.
Ob er enttäuscht über den Ausgang der Gespräche beziehungsweise über die Entscheidung der Räte um Michael Papenfuß sei, wurde Magath dann noch gefragt. „Was heißt enttäuscht?“, fragte er zunächst, ehe er betonte: „Ich hätte es gerne gemacht, weil der HSV – und das habe ich den Aufsichtsräten gesagt – ist eine Herzensangelegenheit für mich und kein Job.“ Den Job als Sportvorstand hat nun Kuntz bekommen. Magath behauptet aber, in den Gesprächen zwischen ihm und dem Kontrollgremium sei es um die Position des HSV-Vorstandsvorsitzenden gegangen. „Meine Information war: Sie wollten mich sprechen, weil sie einen CEO suchen“, sagte er. „Das war die Ausgangssituation.“ Und diese Funktion hätte er auch angenommen, so Magath, schließlich habe er schon bei anderen Klubs wie dem VfL Wolfsburg und beim FC Schalke 04 mehrere Rollen und auch mal diese als CEO im Speziellen bekleidet. Aufsichtsratschef Papenfuß sagte bei der Vorstellung von Kuntz am Donnerstag hingegen, dass es beim HSV derzeit gar keine Option sei, den Vorstand aufzustocken, also einen CEO zu installieren.