- 06.07.2024

„Ich habe kritische Fragen“: Was Boss Kuntz beim HSV nicht gefällt

Auch wenn es noch immer viel Neues gibt, er neue Menschen sowie Prozesse kennenlernt: Fürs Erste scheint Stefan Kuntz beim HSV angekommen zu sein. Der Sportvorstand ist angetan von seiner Aufgabe, hat an einigen Stellen aber auch bereits Verbesserungsbedarf ausgemacht.

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„Ich habe mir alles angeschaut. Es ist Qualität da“, sagte der 61-Jährige zur „Bild“. „Ich habe aber auch Dinge festgestellt, zu denen ich kritische Fragen habe.“ Kuntz hat sich beispielsweise schon intensiv mit dem Nachwuchskonzept des HSV auseinandergesetzt und viel mit Loic Favé (jetzt Sportlicher Leiter im HSV-Nachwuchs) sowie Julia Brinkschröder (Leiterin Strategie & Trainerentwicklung im Nachwuchs) gesprochen. Er berichtet: „Ich habe sehr viel Zeit verbracht, um zu hören, wie ist ihre Ausrichtung? Wo wollen sie hin? Ich will es jetzt wissen, um es dann in einem halben Jahr auch kontrollieren zu können.“

Kuntz ist mit einer Sache nicht zufrieden. „Die Relation zwischen Input und Output stimmt beim Nachwuchs nicht“, so der Sport-Boss. „Ich würde gerne wieder dahin kommen, dass man sagt: Beim HSV kommen wieder Talente raus. Das hat mir in meiner externen Draufsicht ein bisschen gefehlt.“ Eine mögliche Maßnahme, um die Durchlässigkeit wieder zu erhöhen, nennt Kuntz auch: die frühzeitig Teilnahme der Talente im Profitraining. „Dann merken sie selbst, welche Schritte sie noch gehen müssen.“