Beschwerde bei der FIFA nach rassistischer Bemerkung gegen Ex-HSV-Stürmer
Der südkoreanische Fußballverband (KFA) hat nach einer angeblich rassistischen Bemerkung gegen Stürmer Hee-Chan Hwang offiziell Beschwerde bei der FIFA eingelegt. Beim Test des englischen Erstligisten Wolverhampton Wanderers gegen den Serie-A-Aufsteiger Como 1907 soll ein namentlich nicht genannter Spieler der Italiener den Südkoreaner Hwang als „Jackie Chan“, den berühmten Schauspieler aus Hongkong, bezeichnet haben.
Wie die KFA via X mitteilte, äußerte diese in einem Schreiben an die FIFA ihr „ernstes Besorgnis über die rassistischen Handlungen, unter denen Chang leiden musste“. Der Brief forderte den Weltverband dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen und „den Rassismus auf dem Fußballfeld auszumerzen“. Como bestreitet die Vorwürfe, der Spieler habe sich „nicht abfällig geäußert“. Die Reaktion einiger Wolves-Profis habe den Vorfall „unverhältnismäßig aufgebauscht“. Hwang, der in der Saison 2018/19 als Leihspieler zu 21 Einsätzen für den HSV kam, hatte nach dem Test bei Instagram erklärt, dass der Trainerstab und seine Teamkollegen ihm nach den angeblichen Beschimpfungen gesagt hätten, dass sie mit ihm das Spielfeld verlassen würden, „wenn es nötig sei“. Rassismus sei im Sport und in allen Lebensbereichen nicht tolerierbar, schrieb der 28-Jährige weiter.