„Ich schrie extrem laut vor Schmerzen“: HSV-Torhüter spricht über schreckliche Verletzung
Er fehlte beim 4:2-Sieg im Testspiel gegen Nantes und wird auch heute gegen den Cardiff City FC (16 Uhr/Liveticker bei mopo.de) nicht zwischen den Pfosten stehen. Ein Infekt hat HSV-Torhüter Matheo Raab zurzeit im Trainingslager in Bramberg am Wildkogel ausgebremst.
An seinem Status als Nummer eins ändert das aber nichts. Dass Raab überhaupt noch Fußball spielen kann, war vor knapp sieben Jahren übrigens alles andere als klar. Im Alter von 18 Jahren zog sich Raab am 14. Oktober 2017 nämlich eine schreckliche Verletzung zu, die seine Karriere gefährdete. Raab hütete damals das Tor der U23 des 1. FC Kaiserslautern. Im Oberliga-Spiel gegen den SV Saar 05 Saarbrücken sprang ein Stürmer des Gegners unabsichtlich auf das Schienbein des herauseilenden Keepers. „Ich schrie extrem laut vor Schmerzen, mir war sofort klar, mich schwer verletzt zu haben“, erinnert sich Raab im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“. Das Schienbein war gebrochen, Raab hatte sich zudem das extrem gefährliche Kompartmentsyndrom zugezogen. „Das Schienbein brach an der dicksten Stelle und verletzte so viele Arterien, dass das Blut nicht mehr über die Bruchstelle laufen konnte. Dadurch schwoll das Bein an, und es bestand die Gefahr, dass mein Fuß absterben könnte“, erläutert Raab. Nur das schnelle Handeln der Ärzte rettete damals die Karriere des Mannes, der anschließend ein knappes Jahr ausfiel.