„Nicht professionell“: Ex-Hannover-Boss Kind teilt mächtig aus
Er nimmt kein Blatt vor den Mund: Martin Kind hat die DFL-Führung und dessen Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke massiv kritisiert. „Was hat sich unter Watzke in den letzten Jahren verändert? Da finde ich wenig bis gar nichts“, sagte der vor Kurzem als Profifußball-Chef des Zweitligisten Hannover 96 abgesetzte Unternehmer der „Sport Bild“.
Kind befindet sich seit Jahren mit der DFL im Streit über die Auslegung der 50+1-Regel, die im Kern besagt, dass Investoren keine Stimmmehrheit in den Vereinen haben dürfen.Vor allem der nach Fan-Protesten abgesagte Einstieg eines Investors bei der DFL stößt dem 80-Jährigen noch immer auf. „Die Verhandlungen mit den Investoren wurden ohne Vorinformationen abgebrochen. Das ist nicht professionell, dadurch verliert man am Kapitalmarkt viel Vertrauen“, sagte er. „Und noch schlimmer: Durch den Abbruch wurde der Ultras-Szene vermittelt: ,Ihr müsst nur Tennisbälle werfen, dann werden wir unsere Entscheidung nicht durchsetzen.'“