- 02.08.2024

Ärger vor Topspiel! HSV veröffentlicht Statement zu verbotener Choreo

Wenn der HSV am Freitabend auf den 1. FC Köln trifft, dann wird es auch auf den Rängen heiß hergehen.

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Denn beide Fanlager sind für ihre spektakuläre Stimmung bekannt und können ein ganzes Stadion mitreißen. Im Vorfeld der Partie sorgt allerdings eine Bedingung der Gastgeber für reichlich Ärger. Denn die Geißböcke fordern eine Garantie des HSV, dass bei einer geplanten Choreographie keine Pyrotechnik zum Einsatz kommt. Da die Hamburger diese nicht geben können und wollen, wurde die Choreo vom Effzeh verboten. Am Donnerstagabend bezog der HSV in einer Mitteilung Stellung.

„Am ersten Spieltag der neuen Saison startet der HSV im Spitzenspiel beim 1. FC Köln und alle Fans können sich auf eine ausverkaufte Kulisse und lautstarke Fankurven freuen.

Um einen würdigen Rahmen zu schaffen, sollte es im Gästeblock eine Choreografie der HSV-Fans geben. Um die Voraussetzungen für die Durchführung einer Choreografie seitens des Veranstalters zu erfüllen, muss der Verein gemäß der Vorgaben des 1. FC Köln bestätigen, dass am Spieltag von der ausführenden Gruppe keine Pyrotechnik verwendet wird.

Wir, der HSV, haben volles Verständnis für das Bestreben des Veranstalters, die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz von Pyrotechnik reduzieren zu wollen. Ebenso unterstützen wir, dass bestimmte Regularien wie z.B. die Vorschriften zur Brennbarkeit von verwendeten Materialien eine Notwendigkeit besitzen. 

Wir erachten es allerdings als äußerst schwierig, dass der Verein als Bindeglied zur Fanszene ein Commitment abgeben muss, welches den Einsatz von Pyrotechnik ausschließt. Die Mechanismen von Fanszenen sind hinlänglich bekannt, kaum eine Fangruppierung wird sich auf solch abgegebene Garantien ihres Vereins einlassen.

Deshalb positionieren wir uns an dieser Stelle erneut deutlich gegen Verbote von Fanmaterialien und Choreografien, die so wertvoll für das Stadionerlebnis und eine lebendige Fankultur sind.“

Cornelius Göbel, der Direktor Fans, Kultur & Identität, richtete nochmals einen Appell an die Domstädter. „Für uns sind Choreografien und aktive Fankurven ein wesentlicher und sehr wertvoller Teil des Stadionerlebnisses. Daher wünschen wir uns in Köln und in allen anderen Stadien größtmögliche fankulturelle Freiheiten unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Faktoren“, wirbt er dafür, geplante Choreographien auch mit Pyrotechnik durchführen zu dürfen.