Ex-HSV-Boss plädiert für diese große Änderung in der Bundesliga
Beim HSV fungierte er zwischen Dezember 2016 und März 2018 als Vorstandsvorsitzender, im Anschluss beendete Heribert Bruchhagen seine Karriere als Funktionär. Seitdem hat der 75-Jährige genug Zeit, um sich Gedanken über die Zukunft des deutschen Fußballs zu machen – und spricht sich vor allem für eine einschneidende Veränderung in der Bundesliga aus: eine Erweiterung des Bundesliga-Teilnehmerfeldes auf 20 Teams.
„Wir müssten uns das in Deutschland doch erlauben können, unser Land ist größer geworden, aber die Bundesliga hat wie in den Achtzigerjahren immer noch 18 Klubs“, sagte der 75-Jährige in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Anders als etwa in anderen Ländern mit großen Ligen wie England, Spanien oder Italien wurde in Deutschland nur nach der Wiedervereinigung in der Saison 1991/1992 mit 20 Mannschaften gespielt. „Der Vorteil bei einer Erweiterung auf 20 Vereine wäre: Man würde niemandem etwas wegnehmen. Und man hätte weniger Hektik und ein bisschen mehr Ruhe in der ersten Liga – weil mehr Klubs ihr Ziel, den Klassenerhalt, erreichen würden“, meinte der langjährige Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt. „Dadurch würden auch weniger Trainer entlassen und es entstünde mehr Kontinuität. Aber das ist natürlich alles im Konjunktiv gesprochen.“