Fabio Baldé gehört beim HSV zu den ganz großen Gewinnern der vergangenen Vorbereitung. Der Lohn: In den ersten beiden Zweitliga-Spielen wurde der Deutsch-Portugiese jeweils eingewechselt, beim 7:1 im Pokal gegen den SV Meppen durfte er sogar starten und sein erstes Profi-Tor feiern.
Dennoch trat Trainer Steffen Baumgart nun deutlich auf die Bremse: „Er hat jetzt gespielt, weil Dompé verletzt ist, und die Chance hat er gut genutzt. Wir sollten da vorsichtig sein“, meint der Coach. „Aus meiner Sicht hat er das, was er gemacht hat, sehr gut gemacht. Im Heimspiel hat er aus meiner Sicht sogar besser gespielt als in Köln selbst, weil man ihm das Zittern da schon noch ein bisschen angemerkt hat, was aber normal ist. Der Junge macht eine gute Entwicklung. Wir sind froh, dass er gesund ist und ich glaube, da sollten wir immer drauf achten“, lobte Baumgart zwar, behielt sich aber auch vor, bei Bedarf einen Schritt zurückzugehen und den 19-Jährigen wieder in die U21 zu schicken: „Es wird immer so sein, dass wir uns auch die Möglichkeit geben, dass er die Spielpraxis nicht nur bei uns sammelt, sondern auch weiter in der Regionalliga.“ Menschlich präsentiere sich Baldé derweil ohne Fehl und Tadel: „Er macht im Training einen sehr guten Eindruck und ich habe nicht das Gefühl, dass er uns schon wegfliegt, sondern dass er noch auf der Erde ist. Und das ist doch schön.“
