- 29.08.2024

HSV-Bosse Kuntz und Huwer: So geht es nun bei Vuskovic weiter

Die Verantwortlichen des HSV müssen nach dem Schock-Urteil gegen Mario Vuskovic einen äußerst komplizierten Drahtseilakt meistern. Auf der einen Seite möchte der Verein dem Abwehrmann weiterhin das größtmögliche Maß an Unterstützung zukommen lassen, muss sich andererseits aber gegen sämtliche rechtlichen Risiken absichern.

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Entsprechend bat HSV-Vorstand Dr. Eric Huwer in einem Vereinsinterview am Donnerstag um Verständnis, dass auf alle Fragen, die das weitere Vorgehen betreffen, „heute keine endgültigen Antworten geben kann. In einer so komplexen Situation dürfen wir keine übereilten Entscheidungen treffen, auch aus Respekt vor Mario und aus Verantwortung gegenüber dem Verein. Wir müssen akzeptieren, dass die Berufung von Mario vor dem CAS keinen Erfolg hatte und die Möglichkeit weiterer Rechtsmittel sehr eingeschränkt ist, auch wenn uns das emotional schwerfällt. Es ist alles andere als einfach.“

Gleichzeitig stellte Huwer mit Blick auf die persönliche Ebene klar: „Bei all den juristischen Verfahren, Stellungnahmen, Paragraphen und den vielen fachlichen Diskussionen von renommierten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt geht es für uns jedoch nicht nur um unseren Spieler Mario Vuskovic, sondern vor allem um den Menschen. Und für ihn werden wir auch weiterhin da sein.“ Huwers unmissverständliche Ansage: „Mario war, ist und bleibt ein fester Bestandteil unserer HSV-Familie.“ Sportvorstand Stefan Kuntz stimmte in diesen Tenor mit ein: „Wir werden Mario nicht fallenlassen. Und wir werden uns ebenso wenig drängen lassen, was die nächsten Schritte betrifft. Zunächst einmal müssen die Anwälte das Urteil und die umfangreichen Begründungen durcharbeiten und mit Mario besprechen. Dann werden auch wir in den Austausch mit Mario treten und gemeinsam festlegen, welche Schritte als nächstes folgen. Ich bitte um Verständnis, dass all das nicht von heute auf morgen passiert. Wir müssen schließlich auch einen rechtlichen Rahmen beachten, was überhaupt möglich ist.“