„Messlatte ist hoch“: HSV-Keeper Mickel über seinen Status als Nummer Drei
Tom Mickel ist ein echtes Hamburger Unikat. Der Torhüter bestritt erst sechs Pflichtspiele für den HSV, ist zumeist nur Keeper Nummer Drei und muss sich meistens hinten anstellen.
Dennoch geht der Fanliebling in seiner Rolle total auf. Bei „Transfermarkt.de“ erklärt er, wie er diese Aufgabe mit Leben füllt. „Wenn du Leistungssport betreibst, hast du von Grund auf einen Anspruch an dich selbst. Die Messlatte ist hoch, und an die versuchst du jeden Tag heranzukommen“, sagt er. „Wenn mir das irgendwann egal wird, dann muss ich etwas anderes machen. Ich frage mich immer noch nach jedem Gegentor, ob ich den Ball hätte halten können oder ob ich etwas anders hätte machen können. Dieser Ehrgeiz ist jedes Mal auf dem Platz dabei, deswegen brauche ich mir darüber keine Sorgen zu machen. Es bringt mir einfach Spaß, im Tor zu stehen und Bälle zu halten.“Er selbst sieht sich eher als Unterstützer und nicht als Konkurrent. „Ich habe den Anspruch zu versuchen, durch meine Leistung unser Niveau als Gruppe ein Stück weit zu erhöhen. Ich versuche nicht nur mich besser zu machen, sondern auch die anderen“, verrät Mickel. „Es geht darum, meinen Mitspielern zu helfen, das Spiel mehr zu verstehen oder bestimmte Situationen besser zu erfassen, und Inhalte vom Trainerteam aus einer anderen Sicht näherzubringen.“