„Krasses Spiel“: Ex-HSV-Talent vor Rückkehr nach Hamburg
Manchmal braucht es diesen einen Schlenker, um die eigene Karriere voranzutreiben. Diese Erfahrung musste auch Bryan Hein machen.
Statt sich den Profi-Traum direkt bei seinem Herzensklub HSV zu verwirklichen, für den er bis zu seinem Abschied 14 Jahre lang gespielt hatte, zog es den Linksverteidiger im vergangenen Sommer zu Jahn Regensburg in die Dritte Liga. Dort blieb dem 22-Jährigen zwar bislang der endgültige Durchbruch zum Stammspieler verwehrt, am Sonntag erfüllt sich Hein dennoch seinen großen Wunsch, ein Pflichtspiel im Volksparkstadion zu bestreiten. „Hamburg ist die Stadt, wo ich groß geworden und aufgewachsen bin. Das wird definitiv ein krasses Spiel für mich in dem Stadion, wo ich von klein auf zugeguckt habe und sogar als Balljunge aktiv war. Ich habe dort sozusagen mein Leben verbracht, mit dem Ziel, irgendwann im Volksparkstadion auf dem Rasen zu stehen“, sagte Hein dem „shz“.Während der 90 Minuten bleibt zwar keine Zeit für Freundlichkeiten, doch am Saisonende dürfte Hein neben dem Klassenerhalt mit dem Jahn auch gegen einen Aufstieg des HSV nichts einzuwenden haben. „Der Aufstieg ist immer möglich beim HSV, auch wenn sie es die letzten Male knapp verpasst haben. An der Qualität der Spieler oder den Voraussetzungen scheitert es meiner Meinung nach nie. Ich weiß nicht, ob das letzte Quäntchen Glück gefehlt hat oder es vielleicht auch etwas Kopfsache war“, meint Hein dazu. „Die Chance ist, wie in den vergangenen Saisons auch schon, auf jeden Fall da.“ Geht es nach dem Abwehrmann selbst, beginnt der HSV aber erst im nächsten Spiel damit, sich Richtung Liga eins zu schießen.