Lange Zeit sah es so aus, als würde der HSV den Betzenberg mit leeren Händen verlassen, doch am Ende sicherten sich die Hamburger gegen den 1. FC Kaiserslautern noch einen ganz späten Punkt.
Der HSV hatte zu Beginn gleich mehr vom Spiel, das Tor aber machten die Pfälzer in Person von Ragnar Ache (33.). In der Folge übernahm der FCK das Kommando, das 2:0 durch Richmond Tachie (50.) war entsprechend hochverdient, auch, weil der HSV überhaupt nicht mehr ins Spiel fand. Doch nur kurz nachdem die Lauterer die Führung ausgebaut hatten, drückte Robert Glatzel (58.) eine der vielen brandgefährlichen Ecken des HSV über die Linie. Es folgte eine letzte halbe Stunde, in der die Baumgart-Elf phasenweise Dauerdruck ausübte, auch dank vieler Einwechselspieler, die dem Spiel noch einmal eine neue Dynamik gaben – darunter Adam Karabec und Davie Selke, deren Koproduktion schließlich das hochverdiente 2:2 möglich machte: Es lief bereits die letzte Minute der Nachspielzeit, als der Tscheche zu viel Platz zum Flanken bekam und am Fünfmeterraum punktgenau den Kopf von Selke fand, der zum Ausgleich einnickte (90.+5).