HSV bezahlt ihn seit sechs Jahren: Kehrt dieser Ex-Coach zurück?
Die zahlreichen Personalwechsel beim HSV vor allem auf Trainer-Ebene in den vergangenen Jahren hatten nicht nur sportliche Konsequenzen. Auch hatte der Verein regelmäßig Mitarbeiter auf der Payroll, die längst keine Funktion mehr im Verein übernahmen.
Neu-Vorstand Stefan Kuntz nahm sich dieses Zustands an und holte einige Ex-Mitarbeiter mit laufenden Verträgen zurück ins Boot: Pit Reimers wurde nach seiner Freistellung als U21-Trainer im Mai bis zu seinem jüngsten Wechsel zum VfL Osnabrück in der Scouting-Abteilung des Klubs engagiert, Bastian Reinhardt fungiert als Individual- und Toptalente-Trainer und auch Ex-Nachwuchsleiter Sebastian Schmidt ist wieder in der HSV-Jugend tätig.Mit einem anderen Mitarbeiter gestaltet sich die Lösungsfindung dagegen ungleich schwieriger: Der ehemalige Torwarttrainer Stefan Wächter wurde im Frühjahr 2018 im Zuge der Entlassung von Cheftrainer Bernd Hollerbach freigestellt, bezieht aber einem Bericht des „Abendblatt“ zufolge bis heute ein monatliches Gehalt vom HSV. Ex-Vorstand Jonas Boldt habe das Problem demnach vergeblich per Vergleich zu lösen versucht, Stefan Kuntz hingegen beabsichtige auch bei Wächter eine Wiedereingliederung und habe dahingehend bereits ein erstes Gespräch mit dem 46-Jährigen geführt. Zusätzliche Komplexität erhalte der Fall dadurch, dass Wächter seinen Vertrag einst in seiner Tätigkeit bei den HSV-Profis verlängerte, eine Tätigkeit im Nachwuchs beispielsweise könnte Wächter daher ausschlagen. Es ist also nicht nur das Verhandlungsgeschick, sondern auch die Kreativität von Kuntz gefordert.