Bericht: Diese Fehler wirft das Vuskovic-Lager dem CAS vor
Nachdem Mario Vuskovic vom Internationalen Sportgerichtshof (Cas) für vier Jahre gesperrt wurde, blieb dem Kroaten nur noch eine letzte Option: der Zug vor das Schweizer Bundesgericht, wo das Verfahren vor dem Cas auf Verfahrensfehler überprüft werden würde. Schnell stand fest: Die Vuskovic-Seite zieht auch dieses Register.
Doch welche Verfahrensfehler werden dem Cas vorgeworfen? Laut dem „Abendblatt“ haben die Anwälte des Abwehrspielers ihre inzwischen vom Bundesgericht zugelassenen Berufung mit einigen Ansätzen für Verfahrensfehler begründet. Unter anderem werfe die Vuskovic-Seite dem Cas vor, der Verteidigung gewisse prozessrelevante Informationen nicht rechtzeitig vorgelegt zu haben, darunter Bildmaterial verschiedener Belichtungszeiten bei der Analyse der Dopingprobe, das die Wada in Lausanne präsentiert habe. Außerdem werde die Beweislast im Verfahren von der Spieler-Seite als „juristisch fragwürdig“ angesehen. Vuskovic und sein Rechtsbeistand hatten auf unterschiedlichsten Wegen versucht, die Unschuld des 22-Jährigen zu beweisen, während Wada und Nada auf dem Argument beharrten, einzig ihre eigenen Experten wären dazu in der Lage, eine Urinprobe auf Epo zu analysieren, und darin letztlich vom Cas bestätigt wurden. Die Erfolgsaussichten blieben jedoch trotz der konkreten Vorwürfe gering, heißt es weiter.