So urteilt Baumgart über Karabec und die „Hintern“ der HSV-Ballkünstler
Statistisch gesehen gibt es keinen Grund zur Klage. Mindestens fünf Vorlagen konnte Adam Karabec in dieser Saison schon verbuchen, einige Statistikanbieter weisen sogar sechs Assists aus.
Nur Teamkollege Miro Muheim (sieben) übertrumpft den Tschechen da ligaweit. Zu 100 Prozent angekommen sei der 21-Jährige aber noch nicht, glaubt Trainer Steffen Baumgart. „Ich sehe bei seiner Entwicklung viel Positives, aber ich sehe auch vieles, wo er ganz klar dranbleiben muss“, sagte der Coach am Mittwoch bei der Pressekonferenz und führte aus: „Wir haben ja viele Zauberkünstler, die am Ball sehr gut sind und Spiele im Eins-gegen-eins entscheiden können, leider können die aber auch so manches Spiel entscheiden, wenn sie ihren Hintern nicht nach hinten bewegen.“ Eine Aussage, die allerdings nicht explizit auf Karabec gemünzt sei, wie Baumgart noch festhielt. „Aber darauf müssen wir auch Wert legen. Denn du steigst nicht mit den meisten Toren auf, sondern mit den wenigsten, die du bekommst.“ Karabec sei insgesamt „auf einem sehr guten Weg, er nimmt die Intensitäten an, kommt immer besser rein“. Aktuell sei die Situation so, dass Karabec je nach Ausrichtung des Gegners in der Startelf stehe oder als Joker komme. Baumgarts Fazit: „Er ist ein junger Spieler, der sich entwickeln soll und das macht er gut.“