Spürt Steffen Baumgart den Druck? So reagiert der HSV-Chefcoach
Steffen Baumgart ist beim HSV als Trainer nicht mehr unumstritten. Diese Situation kennt er bereits aus der vergangenen Saison, doch nach der aktuellen Sieglosserie scheint es durchaus rauer für ihn zu werden.
„Ich habe hier noch nie Rückenwind gehabt. Aber alles gut, das gehört dazu. Klar muss man sich der Sache stellen. Ich bin jetzt auch keiner, der sagt 'jetzt gehe ich mit erhobenem Haupt.' Das macht schon was mit einem“, gab er Donnerstagmittag vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04 zu. Aufgeben wird er trotzdem nicht. „Ich bin nicht der Typ, der schnipst und dann geht er lächelnd weiter. Ich versuche immer, die Situation zu lösen. Die kann ich nur auf meine Art lösen und das werde ich. Davon bin ich überzeugt.“Seine Art verändern wird trotz der öffentlichen Aufmerksamkeit nicht. „Es ist schwieriger herumzueiern oder einen Zick-Zack-Kurs zu fahren. Du musst gucken, wo willst du hin, was willst du erreichen, was hat dir gefallen und was hat dir nicht gefallen“, lässt Baumgart in seine Gedankenwelt blicken. „Es ist ja nicht so, dass wir hier komplett daneben liegen und der Gegenwind so extrem ist. Es ist ja nicht so, dass wir komplett daneben liegen, weil wir keine Idee haben. Wir haben nur nicht die Ergebnisse eingefahren und das auch teilweise, und das muss man auch sagen, durch eigenes Verschulden.“ Seine Profis nimmt er deshalb in die Pflicht. „Also sind wir auch selbst in der Lage, an Ergebnisse anzuknüpfen, die wir vorher gebracht haben. Und das muss auch das Ziel sein. Da geht es dann, wie ich es schonmal gesagt habe, in denen du mit klarkommen musst. Fußballspielen ist schön, Arbeiten, Mentalität und Laufbereitschaft kommt dann an erster Stelle. Und so arbeitest du dich am besten raus.“