Überraschung! Wird HSV-Profi Dompé bald Nationalspieler?

Obwohl er in den Niederlanden geboren ist und Kindheit wie fußballerische Ausbildung zu weiten Teilen dort genoss, entschied sich Immanuel Pherai im Frühjahr dazu, künftig für die Nationalmannschaft von Suriname aufzulaufen, dem Geburtsland seines Vaters. Einen ähnlichen Schritt könnte in naher Zukunft Jean-Luc Dompé gehen.

Der in Frankreich geborene Flügelflitzer besitzt neben dem französischen Pass auch den der Elfenbeinküste – und hat den dortigen Verband mit seinen Auftritten beim HSV auf sich aufmerksam gemacht. Guy Demel, der lange Jahre für den HSV spielte (2005 bis 2011) und inzwischen als Co-Trainer für das Team der Elfenbeinküste arbeitet, bestätigte dies der „Bild“: „Es stimmt. Wir haben Jean-Luc auf dem Zettel. Er ist in unserem Blickfeld.“ Die Gründe: „Wir sind sehr angetan von Dompé, weil er immer wieder die Eins-gegen-eins-Situation sucht, flink auf den Beinen ist und auch gut schießen kann.“ Bevor er für das Nationalteam in Frage kommt, muss Dompé allerdings noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen: „Um sich für uns zu qualifizieren, muss Jean-Luc natürlich gesund bleiben und auf dem Platz mehr machen.“ Dass der 29-Jährige derzeit nur zweitklassig unterwegs ist, sei indessen kein Nachteil: „Stürmer Vakoun Bayo hat es ja auch schon in den A-Kader unseres Landes geschafft. Und er spielt bei Watford in der englischen Championship.“