„Sensationell“: Adler blickt auf emotionale HSV-Zeit zurück
Blickt man auf die HSV-Zeit von René Adler (2012 bis 2017) zurück, schnellen einem – wenngleich der Ex-Schlussmann dafür in den meisten Fällen am wenigsten konnte – zahlreiche erfolglose, vom Abstiegskampf geprägte Saisons in den Kopf. Möchte man es hingegen positiv formulieren: An Emotionen mangelte es während der fünf Jahre nicht.
Das wird auch deutlich, wenn Adler in der Retrospektive über diesen Karriereabschnitt spricht: „Es war eine sehr wertvolle Zeit für mich. Der HSV ist ein Wahrzeichen der Stadt wie der Michel oder die Elbphilharmonie. Ich bin Wahl-Hamburger, fühle mich längst als Hanseat. Ich habe die Stadt und den Verein damals sofort stark ins Herz geschlossen und auf dem Platz immer alles gegeben. Die Wertschätzung der Fans dafür spüre ich noch heute. Ich finde: Wenn du für einen solchen Club spielen darfst, bringt das auch Pflichten mit sich, die nicht im Vertrag stehen“, betonte Adler gegenüber „Regionalsport“. Auch Adler ist sich im Klaren darüber, dass es „zu oft nur darum“ gegangen sei, „den Abstieg zu vermeiden. Aber ich habe die Verantwortung immer gerne übernommen, habe meinen Mann gestanden und bin vorangegangen.“ Besonders eine Epoche seines HSV-Engagements ist Adler besonders in Erinnerung geblieben: „Unvergessen bleibt mir die Saison 2014/15, als wir in der Schlussphase mit Bruno Labbadia die Klasse hielten. Die Gemeinschaft, die wir mit Bruno als Team entwickelt haben und die mit der Relegation in Karlsruhe zum Happy End führte, war sensationell.“