Was spricht jetzt überhaupt noch für Baumgart beim HSV?

Das ernüchternde 2:2 gegen Schalke war für Steffen Baumgart das 27. Spiel als HSV-Trainer - und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das letzte.

Seit mittlerweile fünf Pflichtspielen in Serie sind die Hamburger unter Baumgart ohne Sieg. An den starken Gegnern liegt das nicht. Der 52-Jährige, der gerne betont, dass er die richtige Person für den Job ist, trifft einfach zu wenig richtige Entscheidungen. Dabei gab es für ihn schon mehr als genug Chancen. Nach dem schwachen Saisonendspurt wurde im Sommer der Kader auch extra für Baumhart kräftig umgebaut. Das Ergebnis: Statt eine klare Entwicklung zu sehen, gibt es mittlerweile immer mehr neue Probleme. Von einem mutigen, offensivem und erfolgreichen Fußball ist der HSV weit entfernt. Gegen Schalke saßen fast alle Kreativspieler auf der Bank. Auf dem Platz war im Spiel gegen und mit dem Ball kaum eine funktionierende Mannschaft zu erkennen. Unruhig wurde es im Publikum deswegen schon lange vor dem Abpfiff. Baumgart, der bislang 15 seiner 27 HSV-Spiele nicht gewinnen konnte, hat alles nicht so schlecht gesehen. Fakt ist, Lösungen für eine bessere Zukunft kann er schon seit einigen Wochen nicht mehr präsentieren. Was spricht jetzt überhaupt noch für Baumgart? Diese Frage muss sich vor allem auch Sportvorstand Stefan Kuntz stellen. Geredet wurde über die offensichtlichen Probleme bereits viel zu viel.