Nächste Veränderung im Nachwuchs: HSV veröffentlicht neues Jugendkonzept
Der HSV hat sich seit dem Amtsantritt von Loic Favé als neuen NLZ-Verantwortlichen im Jugendbereich mächtig verändert. Vor allem auf den Trainerpositionen war das spürbar, die der neue U21-Chefcoach in mehreren Mannschaften neu besetzte.
Nun läuft die Saison, was aber nicht heißt, dass die Verantwortlichen um Horst Hrubesch und Favé die Arbeit ruhen lassen. Stattdessen veröffentlichten die Hamburger am Dienstag ein neues Konzept für ihre jüngsten Jahrgänge. Die Kaderperspektivteams und Talentkader wird es ab sofort nicht mehr geben. Stattdessen sollen Talente mehr Zeit in ihren eigentlichen Vereinen bekommen. Das neue Konzept trägt den Namen „Hamburg wächst“.„Durch die Neuausrichtung unserer Talentförderung wollen wir niemandem etwas wegnehmen. Ganz im Gegenteil: Wir wollen die gute Arbeit der Amateurvereine stärken, ihnen mehr Zeit geben, ihre Kinder- und Jugendspieler weiter auszubilden. Und wir wollen sie dabei noch enger begleiten und mit unserem Input unterstützen“, begründet Favé die Entscheidung. Horst Hrubesch schließt sich dem an. „In einer Großstadt und Metropolregion wie Hamburg können wir das Scouting nicht auf die Kinderperspektivteams beschränken. Wir wollen und müssen in diesem Altersbereich unsere Strukturen ausweiten und detaillierter scouten, um bessere Entscheidungen in der Spielerauswahl treffen zu können.“
Zudem werden in Zukunft auch keine Mannschaften mehr im U11-Bereich antreten. Stattdessen wird erst ab der U12 angesetzt werden. „Oftmals haben in der Vergangenheit Spieler, die zur U11 zu uns gewechselt sind, den Übergang in den U14/U15-Bereich aus Leistungsgründen dann nicht mehr geschafft. Das hat bei den Jungs logischerweise zu großer Enttäuschung geführt. Mit dem Start zur U12 wollen wir uns und den Spielern ein Jahr mehr Zeit geben, um sich in ihrem gewohnten Umfeld zu entwickeln“, sagt Favé.