Verbessert sich jetzt das Verhältnis? HSV-Ultras zeigen sich solidarisch mit dem KSC
Das Verhältnis der Fans zwischen dem Karlsruher SC und dem HSV ist seit der Relegation 2015, als sich der HSV nach einem umstrittenen Strafstoß den Klassenerhalt sicherte, angespannt. Die KSC-Fans sind seither auf Zinne, wenn es gegen die Hamburger geht.
2022 sorgten die Badener für eine Provokation, als sie ankündigten, sich auf der Reeperbahn im Gebiet der HSV-Fans treffen zu wollen. Nun aber gibt es Anzeichen, dass sich das Verhältnis entspannen könnte. Der Grund dafür: Die HSV-Ultra-Gruppierung „Forza“ hatte beim Heimspiel gegen Nürnberg (1:1) ein Transparent mit der Aufschrift „Solidarität mit dem Fanprojekt KA“ entrollt. Hintergrund: Drei Mitarbeiter des Karlsruher Fanprojektes sind von einem Amtsgericht zu Geldstrafen in Höhe von 4050, 5400 und 6000 Euro verurteilt worden, weil sie sich als Zeugen vor Gericht weigerten, gegen Mitglieder der Fanszene auszusagen, die im November 2022 bei einer missglückten Rauchtopf-Choreo mindestens elf Personen verletzt hatten. Bundesweit gab es nicht nur in Fußball-Fanszenen großes Unverständnis über das Urteil gegen die Mitglieder des Fanprojektes. „Die Solidarisierung unserer aktiven Fanszene wird bei den Karlsruher Fans mit Sicherheit positiv zur Kenntnis genommen worden sein“, sagte Ole Schmieder vom HSV-Fanprojekt dem „Hamburger Abendblatt“.