„Auf keinen Fall“: Polzin antwortet deutlich auf HSV-Trainerfrage
Mindestens zweimal wird Merlin Polzin noch als HSV-Chef an der Seitenlinie stehen – am Samstag (13 Uhr) in Ulm und kurz vor Weihnachten (21. Dezember, 13 Uhr) daheim gegen Fürth.
Der 34-Jährige hat von Stefan Kuntz vorerst das Vertrauen bis zur Winterpause bekommen. Nach dem 2:2 gegen Darmstadt wurde Polzin in der ARD indes gefragt, ob er sich ein noch länger gültiges Bekenntnis vom Sportvorstand gewünscht hätte. „Auf keinen Fall. Weil ich glaube: Es geht darum, was wir im Hier und Jetzt machen. Und das ist das, was entscheidend ist“, wischte Polzin jegliche Zweifel beiseite. „Wir sind in sehr guten Gesprächen, sind viel im Austausch mit Stefan (Kuntz; d. Red.) und mit Claus Costa. Deswegen gilt es für uns immer, die Spiele gut zu vorbereiten, die Trainingseinheiten gut vorzubereiten. Das machen wir – und alles andere wird man dann sehen.“ Dass sich Kuntz parallel zum Tagesgeschäft der Mannschaft unter Polzin auch weiterhin mit anderen Trainer-Kandidaten unterhalten will, sei für ihn nicht belastend.„Auf keinen Fall. Ich glaube, es wäre fahrig, wenn er es nicht machen würde“, sagte Polzin zu den Gesprächen, die HSV-Boss Kuntz führt. „Wir fokussieren uns auf das, was wir beeinflussen können – das ist das nächste Training, das steht morgen früh an und da wollen wir uns gut vorbereiten.“ Der Bramfelder denkt kurzfristig, macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass er sich darüber freuen würde, über die Winterpause hinaus Cheftrainer zu bleiben. „Ja klar, ich habe es ja schon letztes Mal gesagt, dass es mir Spaß macht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, unterstrich Polzin, ehe er klarstellte: „Aber für alles andere habe ich aktuell wirklich keinen Kopf – oder keine Lust, darüber nachzudenken, weil mich das dann vielleicht ablenken würde. Ich möchte mich gut vorbereiten, das gemeinsam mit dem Trainerteam und der Mannschaft zu machen – und dann schauen wir weiter.“