Bericht: HSV-Boss Kuntz steht intern „unter Beobachtung“

Das 2:2 gegen Darmstadt verfolgte Stefan Kuntz wie gewohnt auf der Tribüne des Volksparkstadions – an der Seite seines Vorstandskollegen Eric Huwer und außerdem neben einigen Aufsichtsräten wie Michael Papenfuß, dem Vorsitzenden des Kontrollgremiums, das den Ex-Stürmer im Mai dieses Jahres zum Nachfolger von Jonas Boldt gemacht hatte. Seither hat Kuntz einiges bewirkt – und auch schon einmal den Trainer gewechselt.

Steffen Baumgart musste vor zwei Wochen gehen, danach berief Kuntz Merlin Polzin zum Interimstrainer. Nach dem 3:1 in Karlsruhe dann sprach der Sportvorstand dem 34-Jährigen das Vertrauen für die Spiele bis zur Winterpause aus. Kuntz will Polzin damit eine faire Chance geben. Mit seiner Entscheidung hat der 62-Jährige bei der Suche nach einem möglichen anderen Cheftrainer für die Zukunft aber auch Zeit gewonnen. Nur: Wie kommt dieses Vorgehen eigentlich intern an? Laut der „Bild“ steht Kuntz in den Gremien des Vereins „inzwischen unter Beobachtung“. In einem Bericht der Zeitung heißt es, dass der Aufsichtsrat den zurückliegenden Wechsel auf der Position des Sportvorstandes (von Boldt zu Kuntz) mittlerweile nicht mehr mit „großer Zufriedenheit“ bewerte.