Mikelbrencis patzt vor zweitem HSV-Gegentor: So reagiert Polzin

William Mikelbrencis machte beim zweiten Gegentor, das der HSV am Sonntag gegen Darmstadt 98 fing, eine unglückliche Figur. Der Franzose tauchte unter einer Flanke von Sergio Lopez hindurch, obwohl der Ball lange in der Luft war, sodass der hinter ihm positionierte Killian Corredor das Leder mit der Brust annehmen und dann im Eins-gegen-eins mit Daniel Heuer Fernandes zum 2:2 treffen konnte (63.).

Nach dem Abpfiff wollte Merlin Polzin seinem Rechtsverteidiger aber keine großen Vorwürfe machen.

„Ich hab es ja schon mehrfach betont, dass wir eine Stärke im gesamten Kader haben, auf die wir sehr stolz sind, über die wir sehr froh sind. Es liegt mir fern, jetzt einzelne Spieler rauszupicken oder verantwortlich zu machen für gewisse Dinge“, sagte der Interimstrainer und nahm Mikelbrencis in Schutz: „Der Willy lässt sein Herz auf den Platz, der versucht alles bestmöglich in seiner Leistung zu bringen. Für mich ist weniger der Fehler entscheidend, der dann vielleicht auch zum Gegentor führt. Das weiß der Junge selbst, dass er es besser verteidigen kann und auch schon deutlich besser gezeigt hat in der Situation. Aber für mich war es wichtig: Wie reagiert die Mannschaft danach und wie haben die Jungs versucht, ihn dann wieder aufzubauen?“ Polzin hat die Art und Weise, wie der HSV auf den Patzer von Mikelbrencis und das daraus resultierende Gegentor reagiert hat, am Sonntag gefallen: „Wir sind ja als Mannschaft dann in dem Moment auch zurückgekommen und das steht für mich im Vordergrund, an allem anderen versuchen wir weiterzuarbeiten. Das beginnt dann morgen und wir versuchen es dann besser zu machen.“