„Davon war keine Spur“: Dagegen wehrt sich HSV-Coach Polzin
Die HSV-Spieler und auch der Trainer waren sich nach dem 2:2 gegen Darmstadt 98 eigentlich einig darüber, dass der eigene Auftritt in der zweiten Hälfte besser war als der vor der Pause. „Zur Halbzeit haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen“, erklärte Merlin Polzin dann auch, wie es zu der verbesserten Leistung in den zweiten 45 Minuten kam.
Als der Coach auf der Pressekonferenz dann aber damit konfrontiert wurde, dass das Spiel des HSV nach der Pause vor allem offensiv von zu viel Nervosität geprägt gewesen sei, reagierte er so: „Ich und das Trainerteam haben keine Nervosität gesehen, sondern wir haben eine Mannschaft gesehen, die versucht hat, das Spiel mit dem Ball mutig zu gestalten. Mut bedeutet auch mal ein gewisses Risiko einzugehen, da haben wir natürlich gewisse Vorstellungen, in welchen Spielfeld-Bereichen das sinnvoller ist als in den anderen. Von der Nervosität war da keine Spur, sondern es war eher so, dass die Jungs versucht haben, das Spiel anzuschieben, nach vorne zu bringen.“ Und damit sei er zufrieden gewesen – wenngleich auch im zweiten Spielabschnitt einige Fehler passiert seien. „Aber es geht nicht um den Fehler an sich, sondern es geht darum, wie verhält man sich danach, nach dem Fehler“, so Polzin, der sich gegen die aufgestellte These sachlich zur Wehr setzte, ohne sich dabei persönlich angegriffen zu fühlen.