Ex-Boss verrät: „Klopp wollte unbedingt zum HSV“
Schlechte Entscheidungen hat es in der Vergangenheit beim HSV einige gegeben. Eine der wohl größten Fehlentscheidungen liegt mittlerweile gut 16 Jahre zurück.
Im Sommer 2008 waren die Hamburger mal wieder auf der Suche nach einem neuen Trainer. Zu den Kandidaten gehörte damals auch Jürgen Klopp vom FSV Mainz. Im Volkspark gab es konkrete Gespräche, doch die Hamburger sagten Klopp schließlich ab. Statt zum HSV ging es für den Erfolgscoach nach Dortmund, wo er eine Ära mit zwei Meistertiteln und einem Pokal-Sieg prägte. Ex-Boss Bernd Hoffmann ärgert sich noch heute über seine damalige Entscheidung gegen Klopp. Im Gespräch mit dem „Abendblatt“ wirft er sich selbst „fehlenden Mut“ und „fehlende Konsequenz“ bei der Personalentscheidung vor. „Man muss sich das noch mal vergegenwärtigen. Damals waren wir Vierter, der HSV hatte einen Umsatz von 160 Millionen Euro, Borussia Dortmund als Tabellen-14. einen Umsatz von 100 Millionen. Und Jürgen Klopp wollte unbedingt zum HSV. Als Vorstandschef hätte ich das durchziehen müssen. Ich bin zu 100 Prozent sicher, dass wir mit Klopp eine neue Ära hätten einleiten können.“